Februar 2024
Einige einleitende Worte
Im Herbst 2022 versuchten wir – München International – uns an dem „Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz” zu beteiligen. Wir stießen auf zutiefst patriarchales Verhalten und Querfront-Tendenzen und Offenheit nach Rechts anderer Bündnismitglieder – unter den Augen aller, aber unter Protesten von niemandem.
Im Februar 2023 zeigte sich auf der „linken“ Protestdemo des Bündnisses, was ein absichtlich schwammiges Selbstverständnis ohne scharfe Abgrenzung nach Rechts bedeuten kann. Während zwar vor jeder Rede ein fadenscheiniges Distanzieren vom russischen Angriffskrieg stattfindet, redet z.B. das Munich American Peace Committee – frei nach Putin – von einer „Militäroperation“ in der Ukraine und bezeichnet die Frage, ob man den Krieg durch Russland wirklich verurteilen kann, als „realpolitisch müßig“.1
Nach einer sehr kurzen Mitgliedschaft im Bündnis versuchten wir uns in der Formulierung einer Kritik. Diese fand Form in unserer Podiumsdiskussion „NATO und ihre Kriege“ am 17.2.23, zu der wir Aktivist*innen einluden, die ihre Sichtweisen auf Krieg aus feministischer, anti-kolonialer, staatskritischer und antikapitalistischer Perspektive schilderten – außerhalb von vereinfachtem, binärem Blockdenken.
„Kritik einer jungen internationalistischen Münchener Gruppe am „Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz““ weiterlesen